Corporate Design
Neue Muster für die FH Münster
Die fortschreitende Digitalisierung, weiter steigende Mobilität und Veränderungen im Mediennutzungsverhalten fordern stetig neue Strategien zur Sicherung der Konkurrenzfähigkeit von Unternehmen. Dies gilt auch für deutsche Hochschulen, die als nunmehr wettbewerbsorientierte autonome Institutionen nicht nur mit einem differenzierten Studienangebot um Studierende und Finanzmittel buhlen müssen, sondern auch mit einem ausgeprägten Profil, das als Mehrwert für die Nutzer erfahrbar wird.
Der selbstbewusste Umgang mit zeitgemäßen User Experience Elementen wie dem intuitiven Zielgruppeneinstieg und die starke Verknüpfung mit den Social Media Channels bieten hier besondere Chancen, mit den Akteuren in und um die Hochschule zu kommunizieren und diese stärker an sich zu binden. Derzeit versäumen es viele deutsche Bildungsinstitutionen noch, eine entsprechende Kommunikationsstrategie und das nötige Know-how sowie finanzielle Mittel bereitzustellen.
Die FH in Münster dagegen war bereit und motiviert, Positionierung und Corporate Design den veränderten Zielen und Anforderungen der Institution und ihrer Nutzer anzupassen. Sie ist mit knapp 14.000 Studierenden eine der größten Fachhochschulen Deutschlands.
Für hauser lacour war dieser Auftrag auch auf persönlicher Ebene spannend: So ist der Creative Director des Projekts ein waschechter FH Münster-Alumnus und eine Zeit lang stieß eine gebürtige Münsteranerin zum Team. Die Zusammenarbeit mit den Menschen an der Hochschule gestaltete sich sehr partnerschaftlich und lebendig. Als besonderes Beispiel sei hier die Konzeption der Bildsprache genannt, für die wir im Rahmen eines Workshops gemeinsam mit Studierenden des Fachbereichs Design verschiedene Bildwelten entwickelten.
Die gute Teamarbeit trug Früchte: So wurde etwa die neu gestaltete Webseite nicht nur vom Kunden mit einer großen Launch-Party zelebriert, sondern auch bereits kurz darauf mit dem renommierten Annual Multimedia Award in Silber ausgezeichnet. Wir freuen uns!
Im Briefing gab uns die FH Münster den Auftrag, visuell beweglicher zu werden und in der Ansprache direkter mit ihren Zielgruppen zu kommunizieren, als es bisher mit dem relativ statischen Erscheinungsbild der Fall war.
Unsere Aufgabe war es, auf dieser Basis zusammen mit der Hochschule die neue Kommunikationsstrategie und das darauf aufbauende Corporate Design zu entwickeln.
Ergebnis ist ein innovativer und mutiger Ansatz, der zeitgemäß und eigenständig ist und in seiner Dynamik insbesondere den kommunikativen Gewohnheiten der ,Digital Natives‘ entgegenkommt.
Markenarchitektur und Printmedien
Basierend auf der neuen Markenarchitektur entwickelten wir eine überarbeitete Wort-Bild-Marke, ein Code-System bei Hierarchisierung der Submarken sowie eine neue medienübergreifende Hausschrift. Das Resultat ist ein visuell konsistentes System, das sowohl den einzelnen Fachbereichen als auch Studierenden und Studieninteressierten Orientierung und Identifikation bietet.
Die grafische Elementik des Corporate Designs eröffnet darüber hinaus einen flexiblen Gestaltungsraum: Ein System aus 12 Mustern, die das Erscheinungsbild dynamisieren und differenzieren, ermöglicht eine facettenreiche und ausdrucksstarke Kommunikation für verschiedenste Anwendungskontexte.
Beispielhaft umgesetzt haben wir dies auch für zwei zentrale Printmedien – das Hochschulmagazin „fhocus“ mit Berichten aus den Fachbereichen und die Qualitätsmanagement-Broschüre „QM Kompakt“.
Responsive Website
Die Überarbeitung der Webseite als wesentliches Medium zur Kommunikation der CI-Ziele war ein zentraler Teil der Neupositionierung der Hochschule. Erklärtes Ziel war hier eine zeitgemäße und persönliche Ansprache der „Digital Natives“ in herausragendem Design bei optimaler Umsetzung.
Die Umsetzung der Webseite erfolgte auf einer vollständig responsiven Basis, bei der die mobile Nutzung der Seite entsprechend der Nutzungsgewohnheiten der studentischen Zielgruppe im Vordergrund steht.
fh-muenster.de
Die neue Startseite dient als zentraler Content Hub, der Informationen, Kanäle und Medien verknüpft und die Kommunikation wirkungsvoll nach außen trägt. Die Informationen bilden hier einen flexiblen „Quilt“, der es ermöglicht, dynamische Inhalte zu bündeln und so eine Übersicht über alle relevanten und aktuellen Themen zu bieten.
FH-Storys
Ein zentrales konzeptionelles Element sind die „FH-Storys“: Abstrakte Markenattribute werden hier durch authentische Protagonisten und ihre Geschichten zum Leben erweckt. Die inhaltliche und personelle Vielfalt der Hochschule wird über Storytelling und sehr persönlichen Einblicke in ihr „Innenleben“ erfahrbar.