office / am 07.09.2017 um 15:00

Unsere Kreation wächst

Welcome Melina und Julia

Melina Schmidt, Art Director, bei hauser lacour seit August 2017
Julia Friesen, Junior Art Director, bei hauser lacour seit August 2017

 

Was motiviert dich in deinem Job?

Julia Ich finde es besonders wichtig in einem angenehmen Arbeitsumfeld zu arbeiten und mich mit meinem Team zu verstehen. Der Austausch untereinander zeigt neue Perspektiven und hilft einem, aus seinem eigenen Tunnel zu kommen.

Melina Jeden Tag Gewohntes zu hinterfragen, die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten – sei es in der visuellen Gestaltung oder im generellen Arbeitsprozess. Das motiviert mich in meinem Job.

 

Was war das spannendste Projekt, an dem du mitgewirkt hast?

Julia Ich fand es generell sehr spannend in meinen verschiedenen Auslandsaufenthalten unterschiedliche Designrichtungen und Arbeitsweisen zu sehen und zu erleben. Besonders inspiriert hat mich dabei das farbenfrohe und unverfängliche Design in Kapstadt, Südafrika.

Melina Für mich gibt es nicht ein spannendstes Projekt, denn die verschiedenen und teilweise interdisziplinären Projekte, an deren Umsetzung ich beteiligt war, sind zu vielfältig, um sie in einen Maßstab zu setzen. Zu den spannendsten gehören aber in jedem Fall diverse Surfboards, ein unabhängiges Fashion-Magazin und die disziplinübergreifende Komplettentwicklung eines Coffeehouse-Stores.

 

Welches Buch liest Du gerade und warum ist es interessant?

Julia Das Buch von Michael Johnson „Branding“. Ich mag seine Einstellung, dass Design transparenter sein muss und nicht hinter verschlossenen Türen stattfindet. In seinem Buch beschreibt er den Branding-Prozess in fünfeinhalb Schritten und verweist darauf, dass Branding nicht nur aus Gestaltungselementen besteht, sondern konkret die Ziele und Grundsätze einer Marke vermittelt.

Melina Als Besitzerin eines spanischen Straßenhundes lese ich zur Zeit „Inside of a dog“ von Alexandra Horowitz. Die promovierte Kognitionswissenschaftlerin und Psychologin erläutert wissenschaftliche Erkenntnisse, die helfen, das teilweise rätselhafte Denken und Handeln von Hunden zu verstehen. Sehr empfehlenswert, wenn man sich für die Hintergründe von Mensch-Tier-Beziehungen interessiert.

 

Womit beschäftigst du dich neben der Arbeit am liebsten?

Julia Ich liebe gutes Essen. Daher versuche ich, so oft wie möglich frisch zu kochen, neue Gerichte auszuprobieren oder auch einfach mal den ganzen Tag mit guten Freunden zu frühstücken.

Melina Auch neben der Arbeit befasse ich mich gerne mit visuellen Umsetzungen. Aber neben dem Designaspekt halte ich mich viel draußen auf – in der Natur auf ausgedehnten Wald-Touren mit meinem Hund oder beim hochalpinen Hiking.

Was ist deine Lieblingsschrift und warum?

Julia Ich habe keine generelle Lieblingsschrift, da immer wieder neue Schriften auf den Markt kommen, die ich interessant finde und je nach Projekt extrem variieren können. Im Moment arbeite ich gerne mit der Akkurat von Laurenz Brunner, einer statischen Grotesken oder der FF Mark von Hannes von Döhren, Christoph Koeberlin und dem FontFont Type Department. Die FFMark ist eine geometrische Sans Serif und besticht für mich vor allem durch ihre Besonderheit – beispielsweise beim K – und durch ihre vielen verschiedene Schnitte.

Melina Zu meinen Lieblingsschriften zählt unter anderem die Simplon von Emmanuel Rey. Die statische Grotesk mit ihrer konstruierten Formsprache ist für mich zeitlos und hat dennoch eine ausgesprochen moderne Anmutung. Generell mag ich den typisch nüchternen Schriftstil der schweizer Typografen sehr gerne.